Torwart
Claus Reitmaier
Reitmaier begann bei den Würzburger Kickers mit dem Fußballspiel, wechselte allerdings noch als Jugendlicher zum Würzburger FV. Als Aktiver ging er dann zurück zu den Würzburger Kickers (Bayernliga). Seine Profilaufbahn begann er bei Viktoria Aschaffenburg (2. Bundesliga, 1986–89). Danach spielte er zwei Jahre für den Wiener Sport-Club (1. Bundesliga, 1989–91), ehe er zu den Stuttgarter Kickers wechselte, für die er 1991 sein Bundesligadebüt gab. Bei seinem nächsten Verein, dem 1. FC Kaiserslautern, war Reitmaier hinter Gerald Ehrmann nur Reservetorwart und kam lediglich zu acht Einsätzen. Aus diesem Grund wechselte er 1994 als Nachfolger von Oliver Kahn zum Karlsruher SC. Mit dem KSC erreichte er das Finale um den DFB-Pokal 1995/96, das er gegen seinen ehemaligen Klub aus Kaiserslautern mit 0:1 verlor. Darüber hinaus nahm er mit Karlsruhe 1996/97 und 1997/98 am UEFA-Pokal teil.
Nach dem Abstieg der Badener aus der Bundesliga wechselte Reitmaier zur Saison 1998/99 zum VfL Wolfsburg, bei dem er in den folgenden fünf Jahren 163 seiner insgesamt 335 Bundesligaspiele absolvierte. Damit war er Rekordspieler der Niedersachsen, bis ihn Miroslav Karhan mit 173 Einsätzen ablöste. Nachdem Jürgen Röber Reitmaier beim VfL aussortiert hatte, ging der Torwart zu Borussia Mönchengladbach, kam aber auch dort nur mehr sporadisch zum Einsatz. 2004 wechselte er zum FC Rot-Weiß Erfurt in die 2. Bundesliga. Der Vertrag wurde bereits im folgenden März wieder aufgelöst.
Ab Mai 2005 spielte Reitmaier beim norwegischen Erstligisten Lillestrøm SK, der von Uwe Rösler trainiert wurde. Mit diesem Klub erreichte er das Pokalendspiel. Mit fast 42 Jahren wurde er zum besten Torwart der Liga gewählt. Danach beendete er seine Karriere als Profi-Fußballer. Im Juni 2006 war er dort noch einmal mit über 42 Jahren für ein Spiel als Ersatztorwart im Einsatz.
Nach dem Karriereende trainierte Reitmaier zwischenzeitlich die deutschen Torhüter der U21-Nationalmannschaft. Anschließend war er Trainer an der Torwart-Schule bei Borussia Mönchengladbach, ehe er am 16. Februar 2007 als Torwarttrainer zum Hamburger SV wechselte. Im Sommer 2010 lief sein Vertrag beim HSV aus und er wurde durch Ronny Teuber ersetzt.
Im Oktober 2011 kehrte Reitmaier als zweiter Torwart beim Oberligisten SV Halstenbek-Rellingen auf den Fußballplatz zurück. Am Ende der Saison 2011/12 wurde er Torwarttrainer im Verein. Nach einer Verletzung des Stammkeepers kehrte er jedoch in der Spielzeit 2012/13 erneut ins Tor zurück. Insgesamt bestritt Reitmaier in der Oberliga 22 Spiele. Bei seinem letzten Einsatz am 24. Mai 2013 war er 49 Jahre alt.
Zur Saison 2013/14 wechselte Reitmaier für eine Spielzeit als Torwarttrainer zum Zweitligisten SC Paderborn 07 und war damit am Aufstieg in die Bundesliga beteiligt.
Quelle: Wikipedia / Transfermarkt